Trebenow

Einwohner (Dezember 2015) im Ortsteil insgesamt:

504, davon in Bandelow 216, Trebenow 163, Werbelow 107 und Neumannshof 18

Urkundliche Erwähnung:

Trebenow

Etwa 15 km von der Kreisstadt Prenzlau entfernt, in einer flachen, waldarmen Feldlandschaft, liegt der Ortsteil Trebenow. Im Südwesten von Trebenow erstreckt sich eine mit Erlen, Weiden, Pappeln, Kiefern und Eschen bestandene Sumpf- und Flussniederung, das Köhntoptal. Das Flüsschen Köhntop fließt durch die Gemarkung und mündet dann in die Ucker. Im Köhntoptal gewannen die Bauern bis 1965 Schwemmsand zum Ausbau der Straße, oder weitaus früher zum Überstreuen der Fußböden in den Wohnhäusern. Auch wurde dort, nicht weit entfernt Lehm für den Häuser- und Ofenbau gewonnen. Das Köhntoptal ist ein reizvolles Naturschutzgebiet mit Trockenrasenhängen, auf denen verschiedene geschützte Pflanzen wachsen. Einen besonderen Blickfang bietet die Dorfstraße des Ortes Trebenow mit ihren zahlreichen alten Bauernhäusern. In der Ortsmitte befindet sich die Kirche. Als Erbauungsjahr wird um 1480 angenommen. Die Kirche hat ein Mischmauerwerk aus Felssteinen und Backsteinen. Die Turmhaube entstand vermutlich 1695, sie trägt ein Kupferdach, der Turmschaft ist heute verschiefert. 1990 wurden Wandmalereien freigelegt. Am Ortsausgang von Trebenow in Richtung Bandelow weist ein kleines Schild den Weg zu einem einige tausend Jahre alten Großsteingrab aus der jüngeren Steinzeit. An allen Ortseingangsstraßen von Trebenow wurden im Mai 2000 anlässlich der 625 – Jahrfeier insgesamt 13 Toreichen gepflanzt. Der Ort Neumannshof gehört zu Trebenow und entstand 1906 als Gut Neumannshof.

Bandelow

Vom zentral gelegenen und mit viel Grün umgebenen Dorfteich bietet sich ein verträumter Blick über den Ort. Das Besondere an diesem Teich ist seine Zweiteilung. Eine Art Damm trennt den Teich in zwei Hälften. Um diese Seltenheit hervorzuheben, wurde auf dem Damm eine „Pappelallee“ angepflanzt. In Bandelow sind besonders die Kirche und das Kriegerdenkmal zu empfehlen. Die Kirche wurde im 13. Jh. erbaut und brannte damals ab. Im Jahre 1898 wurde sie im Stil der Spätrenaissance wieder errichtet. 1985 stürzte der Turm ein. Aus Kostengründen war es nicht möglich den Turm original wieder herzurichten, darum beschränkte man sich auf das Erhalten und Bewahren des Baukörpers. Der Altar stammt aus dem Jahre 1711. Für wanderfreudige Besucher dürfte der 7,7 km lange Weg von Bandelow nach Nechlin und Werbelow durch die Uckerwiesen von Bedeutung sein. Bandelow bietet Wanderern und Radlern Übernachtungsmöglichkeiten und Spezialitäten in der Bauernkäserei.


Werbelow

Der Name Werbelow bedeutet „Weide“ und „Baum“. Der Ortsname blieb über die Jahrhunderte in der Schreibweise konstant. In Werbelow wurde auf dem Hopfenberg, unmittelbar hinter der Schule, ein etwa 4 Hektar großes Waldgebiet in ein parkähnliches Naherholungsgebiet mit Naturlehrpfad umgestaltet. Werbelow hatte seit 1375 eine sehr gut gehende Mühle. Der ursprüngliche Fachwerkbau, später durch Ziegelmauerwerk ersetzt, ist eine der ältesten Mühlen der Uckermark. 1765 wurden eine steinerne Grenzbrücke und ein Steindamm an der Mühle gebaut. Die Mühle war über viele Jahre unentbehrlich für Werbelow und die Umgebung. 1981 wurde der Betrieb eingestellt. In Werbelow befindet sich eine Grundschule, dort werden Schüler der 1. – 6. Klassen unterrichtet. Gleich neben der Schule befindet sich ein Kindergarten.

Durch die Ortschaften des Ortsteiles Trebenow führt der Radweg Berlin – Usedom und die Uckermärker Bauerntour.